30 Aug
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Was ist das Wobler-Syndrom? Das Wobler-Syndrom (cervikale Spondylomyelopathie), ist eine Erkrankung der Halswirbelsäule, die vor allem bei großen Hunderassen auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch eine Fehlstellung der Halswirbel, die zu einer Verengung des Wirbelkanals führen kann. Dadurch wird das Rückenmark eingeengt und es können neurologische Ausfälle auftreten. 

Ursachen: Die genauen Ursachen des Wobler-Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Wachstumsstörungen eine Rolle spielen kann. 

Rasse: Besonders häufig tritt das Wobler-Syndrom bei großen Hunderassen wie Deutschen Doggen, Dobermann, Bernersennenhunden, Basset Hounds und Great Danes auf. 

Symptome: Die Symptome des Wobler-Syndroms können sehr unterschiedlich sein und hängen von der Schwere der Erkrankung und dem Ausmaß der Rückenmarkskompression ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören: 

  • Schiefhaltung des Kopfes: Der Hund hält den Kopf schief oder dreht ihn.
  • Gangstörungen: Unsicherer Gang, Stolpern, Taumeln, Schleifen, Koordination der Gliedmassenbewegung wird schlechter.
  • Schmerzen im Nackenbereich: Der Hund zeigt Schmerzen beim Beugen oder Strecken des Halses, steifer Nacken.
  • Muskelschwäche: Besonders in den Hinterbeinen.
  • Sensibilitätsstörungen: Verminderte oder fehlende Empfindung in den Gliedmaßen.
  • Blasen- und Darmprobleme: In schweren Fällen.

Diagnose: Die Diagnose des Wobler-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine neurologische Untersuchung, Röntgenaufnahmen und eine Magnetresonanztomographie (MRT).

Behandlung: Die Behandlung des Wobler-Syndroms hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ausmaß der neurologischen Ausfälle ab. Mögliche Behandlungsoptionen sind: 

  • Konservative Therapie: Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Ruhigstellung.
  • Chirurgische Therapie: Stabilisierung der Halswirbelsäule.

Physiotherapie: Physiotherapie kann einen wichtigen Beitrag zur Behandlung des Wobler-Syndroms leisten, insbesondere nach einer Operation. Ziele der Physiotherapie sind: 

  • Schmerzreduktion
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Stärkung der Muskulatur
  • Verbesserung der Koordination

Prävention: Eine spezifische Prävention des Wobler-Syndroms ist derzeit nicht möglich. Eine ausgewogene Ernährung und eine schonende Belastung während des Wachstums können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. 

Prognose: Die Prognose des Wobler-Syndroms hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Zeitpunkt der Diagnose ab. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung sind die Aussichten in der Regel gut. 

Zusammenfassung; Das Wobler-Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen ist. Physiotherapie kann einen wichtigen Beitrag zur Genesung deines Hundes leisten.

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